Auszeichnung am Rosensonntag – Laetare Freue Dich

Auszeichnung am „Rosensonntag“ – Laetare „Freue Dich“

Pfarrer Alfred Binder beschenkt ehrenamtliche Mitarbeiterinnen

Künzing, Wallerdorf, Forsthart

 

Ein mittelalterlicher Beschluss, Menschen, die sich in besonderer Weise in der katholischen Kirche verdient gemacht haben, mit einer Goldenen Rose auszuzeichnen, hat sich, mit kurzen Unterbrechungen im Zuge des vatikanischen Konzils, bis in unsere Tage erhalten.  Im Laufe der Jahr­hun­der­te wur­de die­ses Zei­chen päpst­li­chen Wohl­wol­lens auch an Klös­ter oder Marienwallfahrtsorte ver­lie­hen. Traditionell wird die glänzende Auszeichnung am vierten Fastensonntag – Laetare „Freue Dich“ – überreicht. Daher ist dieser Tag vielen als „Rosensonntag“ bekannt. Auch die Schatzkammer der Gnadenkapelle Altötting birg solch eine Kostbarkeit: Im Auftrag von Papst Bene­dikt XVI. überreichte Kar­di­nal Meis­ner als Päpst­li­cher Legat 2008 die Gol­de­ne Rose an Bischof Wilhelm Schraml.

Das Geschenk steckt voller Symbolik: Die Rose selbst steht für Jesus Christus, das Gold für dessen Auferstehung und die Dornen für die Passion. Bereits zum zweiten Mal in Folge überraschte Pfarrer Alfred Binder ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Pfarrverbandes Künzing bei den Gottesdiensten mit dieser besonderen Anerkennung. Eine Gemeinsamkeit verbindet die drei auserwählten Damen: Theresia Zacherl aus Künzing, Friederike Kruber aus Wallerdorf und Elisabeth Ganser aus Forsthart stehen nicht gerne im Mittelpunkt. Sie tragen lieber hinter den Kulissen zu einer lebendigen Pfarrei bei.

Therese Zacherl spielte jahrzehntelang die Orgel in Künzing und leitete dort auch den Kirchenchor. Unzählige Kreuz- und Maiandachten hat sie in dieser Zeit obendrein unentgeltlich gestaltet. Wenn Not am Mann war, half sie ihren Kollegen im Pfarrverband immer selbstverständlich aus. Das „Zacher-Reserl“ – wie die Geehrte im Dorf nur genannt wird – ist bis heute „Haus- und Hofnäherin“ der Pfarrei. Alles, was an Kirchenwäsche, Ministrantengewändern und Kommunionalben zu richten ist, wandert unter ihre Nähmaschine. Für ihr Engagement wurde Therese Zacherl bereits mit der Verdienstmedaille des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Mit dem selbstverfassten Gedicht „das Reserl hilft immer“-  Ähnlichkeiten mit einem bekannten Mariengebet durchaus beabsichtigt  – brachte der Geistliche die Talente und die Hilfsbereitschaft vom „Zacher-Reserl“ abschließend auf den Punkt.

Friederike Kruber informiert seit gut 20 Jahren als Mitglied des Pfarrbriefteams Wallerdorf pünktlich und zuverlässig über die Geschicke in der Pfarrei Herz-Jesu. Dafür steht sie mit Kirchenpfleger, Mesner, Vereinsvorständen und dem Pfarrbüro in Verbindung oder erstellt mit ihren Kolleginnen selbst Beiträge für den Pfarrbrief. Von 1994 – 2014 gehörte Kruber dem Pfarrgemeinderat Wallerdorf an. In dieser Zeit führte sie u. a. gewissenhaft und sorgfältig die Chronik der Pfarrei. Als Mitglied des Wallerdorfer Frauenbundes, seit einiger Zeit als „Wallerdorfer Frauen“ gruppiert, war sie als „helfende Hand“ bei Bastelnachmittagen und Vereinsfesten stets zur Stelle. Ihre köstlichen Kuchen und Torten sind längst legendär. Dem Wallerdorfer Kirchenchor lieh „Friedi“ Kruber als Sopranistin fast 30 Jahre ihre Stimme und fehlte bei keinem kirchlichen Fest.

Elisabeth Ganser gestaltete zwölf Jahre als Mitglied im Pfarrgemeinderat Forsthart die Geschicke ihrer Heimatpfarrei mit. Als hervorragende Köchin und Organisatorin der Küchenabläufe war sie bei den Fastenessen unentbehrlich. Bei Pfarrfesten oder den Feiern für die Jubilare schlüpfte Elisabeth Ganser in die Rolle der Bedienung und bewirtete die Gäste. Den Forsthartern stattete sie über viele Jahre bei „runden“ Jubiläen“ einen Besuch ab und überreichte im Namen des H.H. Pfarrers ein Präsent und eine Glückwunschkarte.

 

 

Quelle: Brumm / pnp
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