Erstkommunionsvorbereitung – Kooperation mit Jugendhäusern
Die Erstkommunion ist ein ganz besonderes Ereignis. Jetzt gibt es ein interessantes Angebot für Pfarreien und alle die in die Vorbereitung zur Erstkommunion eingebunden sind. In den Jugendhäusern im Bistum Passau können sich die Erstkommunionkindern intensiv mit dem Sakrament auseinandersetzen.
Jedes Kind in der dritten Klasse freut sich auf die Erstkommunion. Die Vorbereitung darauf kostet viel Zeit und Kraft, vor allem, wenn man neu und noch unsicher in diesem Bereich ist. Die Jugendhäuser im Bistum Passau möchten künftig in Zusammenarbeit mit dem Referat Sakramentenpastoral in der Erstkommunionvorbereitung unterstützen. Angedacht ist, dass sich Erstkommunionkinder an einem Wochenende oder auch unter der Woche, wenn schulisch möglich, in der fröhlichen Atmosphäre der Jugendhäuser, intensiv mit dem Sakrament auseinandersetzen. „Wir haben im gemeinsamen Gespräch das Potential dieses Angebots erkannt, außerdem gab es auch bereits Anfragen seitens Pfarreien in dieser Hinsicht“, erklärt Doris Hain, stellv. Leitung der Jugendhäuser im Bistum Passau, den Ursprung der Idee. „Und so ist das dann konkreter geworden, hier einen Raum zu schaffen für ein Gemeinschaftserlebnis, das die Kinder auch intensiv berührt und bestärkt“.
Die Jugendhäuser würden außerdem den idealen Rahmen für solche Thementage bieten, weil die Infrastruktur im Außen- wie im Innenbereich bereits gegeben ist, erklärt Mirjam Waas, zuständig für das Marketing der Jugendhäuser. „Hier können sich die Kinder auch in den großen Außen- und Gartenbereichen austoben, die Jugendhäuser sind ja alle abgestimmt auf solche Angebote, wie erlebnispädagogische Spiele usw., also ideal für Gruppen, um in der Gemeinschaft etwas zu erleben.“ Darüber hinaus gibt es umfassende Freizeitangebote der Jugendhäuser, vom Lagerfeuer, über den Wanderausflug, ein Kicker‑, Fussball- oder Volleyballturnier bis hin zur Disco und vieles mehr, erklärt Mirjam Waas. Nicht zu vergessen, dass es sich auch beim Personal in den Jugendhäusern um Fachpersonal handelt, also Leute, die täglichen Umgang mit Kindern haben.
Ein Pilotprojekt wurde bereits mit der Pfarrei Obernzell durchgeführt. Hier waren die Rückmeldungen auch durchwegs positiv, erzählt Doris Hain. Ein möglicher zusätzlicher Programmpunkt soll im Haus der Jugend z.B. eine Domrallye sein, entwickelt von einer Religionslehrerin für dritte Klassen. Hier müssen die Kinder den Dom erkunden, verschiedene Bereiche entdecken und letztendlich ein Lösungswort herausfinden. Auch die Domrallye löste beim Praxistest Begeisterung aus und vermittelte einen ganz neuen Blick auf die Bischofskirche in Passau. Es gibt verschiedene Themen, die bei dem Aufenthalt in einem der Jugendhäuser behandelt werden können. In einem Vorgespräch werden die genauen Inhalte und Modalitäten des Wochenendes geklärt. Hier finden Sie eine Übersicht der möglichen Themen:
Die Organisation und Buchung läuft über das Haus der Jugend in Passau, als zentrale Verwaltungsstelle. Neben dem Haus der Jugend in Passau, können auch das Jugendhaus Münchham in Ering am Inn, das Jugendhaus Dornbach in Eichendorf und das Jugendhaus Bergheim Riedelsbach in Neureichenau gebucht werden. Die Unterlagen und Materialien zum jeweiligen Programmpunkt erhalten die teilnehmenden Gruppen jeweils von den Jugendhäusern.
Im Interview sprechen die Verantwortlichen über die Idee und die Intention des neuen Angebots:
Eingebunden in die Kooperation ist auch die Sakramentenpastoral. Otto Penn ist der Leiter des Referats im Bistum Passau: „Im Oktober finden häufig bereits erste Elternabende in den Pfarreien zur Kommunionsvorbereitung statt, das ist ganz unterschiedlich. Andere starten im Advent, um die Zeit um Weihnachten noch abzudecken. Offizielles Startdatum ist dann für viele aber Maria Lichtmess, am zweiten Februar, weil hier auch die Kommunionskerzen gesegnet werden“. Das Angebot mit den Jugendhäusern passe jedenfalls jetzt gut in diese Zeit, um auch entsprechend planen zu können, so Otto Penn weiter. Das Angebot in den Jugendhäusern soll zur Unterstützung dienen, so Otto Penn, an alle die mit der Erstkommunionsvorbereitung zu tun haben. „Ich glaub einfach, dass mit so einer Übernachtung oder einem Wochenende, das Gemeinschaftsgefühl noch intensiviert wird und dass in so einer vertrauten Atmosphäre, gewisse Themen für Kinder noch einmal anders erlebbar gemacht werden.“
Seitens der Sakramentenpastoral im Bistum Passau soll es zudem auch ein Angebot für Schulungen für Erstkommunions-Begleiter geben. Dieses Angebot richtet sich an alle, Eltern oder Ehrenamtliche, die sich in den Pfarreien an der Erstkommunionvorbereitung beteiligen wollen. Hier werden bei einer grundlegenden Einführung Themen besprochen, wie z.B., wie gestaltet man Gruppenarbeit, welche Inhalte werden bei der Erstkommunion behandelt, wie kann ich von der Zusammenarbeit mit dem Referat Sakramentenpastoral profitieren? Otto Penn ist ein guter Austausch untereinander wichtig, dass vor allem alle „Neuen“ ein gutes Gefühl für die Thematik bekommen und sich auch gut begleitet fühlen. Entsprechende Termine folgen noch und werden u.a. auf der Bistumswebsite veröffentlicht.
Quelle: Bistum Passau