Mariä Himmelfahrt – Aufnahme Mariens in den Himmel
Jedes Jahr am 15. August feiern wir als Katholiken Mariä Himmelfahrt, auch bekannt als „Mariä Aufnahme in den Himmel“. Im Gnadenort Altötting ist das Patrozinium der Heiligen Kapelle und Mariä Himmelfahrt ein Höhepunkt des Kirchenjahres.
Maria fährt in den Himmel auf – Ein uns Katholiken altbekanntes Bild für Mariä Himmelfahrt, auch bekannt als „Mariä Aufnahme in den Himmel“, was wir jedes Jahr am 15. August feiern. Das Hochfest eine lange Tradition und hat seinen Ausgang im 5. Jahrhundert genommen.
Die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel
Im Fokus steht der Glaube an die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel. Obwohl in der Bibel nur eine Andeutung darauf zu finden ist, berichten doch zahlreiche Überlieferungen von der Vorstellung, dass die Mutter Jesu nach ihrem Tod mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Im Jahr 1950 hat Papst Pius XII. die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel zum Dogma, das heißt zum verbindlichen Glaubensinhalt, erklärt. Vielerorts ist „Mariä Himmelfahrt“ mit dem Brauch der Kräuterweihe verbunden. Die Gläubigen sammeln Heilkräuter aus der Region wie beispielsweise Johanniskraut, Beifuß, Kamille oder Schafgarbe und binden daraus Sträuße. Im Rahmen der Gottesdienste werden die Kräutersträußchen gesegnet. Diese Tradition wird darauf zurückgeführt, dass die Apostel bei der Öffnung des Grabes der Gottesmutter statt eines Leichnams — so die Legende — Lilien und fruchtbare Gewächse fanden.
Vieles steckt hinter Mariä Himmelfahrt. Und jeder betrachtet dieses Hochfest aus einem anderen Blickwinkel. Für eine Floristin bedeutet es natürlich etwas Anderes als für einen Domherrn. Ihre Sichtweisen und Hintergründe zu Mariä Himmelfahrt erklären die Floristin Sonja Vogl und Domdekan Hans Bauernfeind hier im Video (produziert im August 2017):
Mariä Himmelfahrt in Altötting
Das Marienfest hat im Gnadenort Altötting, den bedeutendsten Marienwallfahrtsort in unserem Bistum, eine ganz besondere Bedeutung und zählt hier zu den jährlichen Höhepunkten. Es hat schon lange einen festen Platz im Wallfahrtskalender und wird bereits seit dem 6. Jahrhundert groß gefeiert. Die Feierlichkeiten beginnen bereits am Vorabend zu Mariä Himmelfahrt am 14. August, meist mit einem Rosenkranz. Der Festtag selbst beginnt traditionell in der Basilika St. Anna mit einem Pontifikalamt, welches Bischof Stefan Oster zelebriert, und endet mit einer Marienvesper in der Gnadenkapelle. Ausführliche Informationen dazu werden auf der Website des Gnadenorts Altötting veröffentlicht: