Barbara (3. Jhd.) gehört zu den Vierzehn Nothelfern und ist ein echtes Multitalent. Dementsprechend breit gefächert ist auch die Palette ihrer Bewunderer: Von schlesischen Bergleuten und rheinischen Feuerwehren bis hin zu arabischen Köchen ist alles dabei. Dass über Barbaras Leben keine historischen Belege existieren, tat ihrer Popularität dabei keinen Abbruch. Je nach Legende soll sie in Nikomedien (heutige Türkei) oder Heliopolis (heutiger Libanon) gelebt haben. Statt für ihre zahlreichen Heiratsanwärter interessierte sich die überaus schöne und kluge Barbara für das damals verfolgte Christentum. Ihr Vater Dioskur sperrte sie darum in einen Turm ein. Nachdem Barbara sich dennoch taufen ließ, beschloss ihr eigener Vater, sie zu töten. Die junge Frau floh durch einen Felsspalt, der sich wundersam vor ihr öffnete – daher ist sie Schutzpatronin der Bergleute. Barbara wurde jedoch verraten und grausam gefoltert. Anschließend wurde sie von ihrem eigenen Vater enthauptet, den daraufhin ein Blitz traf – daher ist sie Schutzpatronin der Feuerwehr. Die Zutaten eines eigenen “Barbara-Desserts” im östlichen Mittelmeerraum erinnern an das Martyrium der jungen Frau.