Pfarrer Binder segnet Fahrzeuge – Kein Freibrief für rücksichtsloses Fahren
Wallerdorf. Der 24. Juli ist der Gedenktag des Heiligen Christophorus. Er zählt zu den 14 Nothelfern und wird meist als Riese mit einem Stab dargestellt, der auf seinen Schultern das Jesuskind über einen Fluss trägt. Diese Legende machte ihn bei der Katholischen Kirche zum Schutzpatron der Reisenden und Fahrzeugführer.
Seit mehreren Jahren gehört es zum festen Ritus in der Pfarreiengemeinschaft Künzing-Wallerdorf-Forsthart, dass Pfarrer Alfred Binder Ende Juli zu einer Fahrzeugsegnung einlädt. Am vergangenen Sonntag machten sich die Interessenten auf den Weg nach Wallerdorf, um ihre Autos, Motorräder oder Fahrräder unter den Schutz des Heiligen zu stellen. Nach dem Gottesdienst bat der Geistliche vor dem Kriegerdenkmal zunächst mit den Gläubigen um den Beistand Jesu, des Märtyrers und weiterer Heiliger. “Wenn wir unsere Fahrzeuge unter den Segen Gottes stellen, ist das alles andere als ein Freibrief für rücksichtsloses und unfallfreies Fahren”, mahnte Pfarrer Binder. Vielmehr bitte man hierbei um Vernunft und Einsicht für rechtes Verhalten. “Denn im Straßenverkehr trage jeder Einzelne Verantwortung – für sich selbst, aber auch für andere”.
Im Anschluss zog der Priester mit zwei Ministranten an den Fahrzeugen vorbei, um sie mit Weihwasser zu segnen. Ein weit verbreiteter Brauch ist es, im Fahrzeug eine Medaille mit dem Bildnis des Heiligen Christophorus mitzuführen. Fahranfänger bekamen solch eine Plakette als Geschenk überreicht.