Valentinstag 2023: Liebe und Glück

Was hat Valentin mit Blumen zu tun?

Am Tag der Liebenden ist ein florales Geschenk eine Botschaft der Zuneigung

Valere ist das lateinische Wort für „gesund“, „kräftig“, und das bedeutet auch der Name, um den sich heute vieles dreht. Es handelt sich um Valentin und um den Tag, der zum Symbol der Liebe geworden ist und sicherlich auch zum Saisongeschäft der Gärtner. Aber warum ist das so – wie kommt ein Priester, der diesen Namen trägt, in diese Position, Botschafter für die Zuneigung zu werden. Valentin ward der Überlieferung nach ein armer, ehrsamer Priester, der einem blinden Mädchen die Hände auflegte und sie heilte und ihr die Sehkraft wieder schenkte. Er war immer freundlich, vor allem zu jenen, die an seinem Garten vorüber kamen, so berichten es die Legenden. Aus dem Klostergarten Dabei kamen auch jene, die Trost und Stärkung bei ihm erfuhren, und jene, die nur einfach seinen Rat suchten. Allen aber, die bei ihm vorbeikamen, gab er zum Geleit eine Blume aus seinem Garten, der zum Kloster gehörte. Trotz eines Verbots des Kaisers Claudius II. nahm er jenen das Eheversprechen ab, die sich nach christlichem Zeremoniell trauen wollten. In Partnerschaftskrisen ging er auf die Konflikte ein und half aus der Krise. Das erzürnte den Kaiser. Er kannte dabei keinen Pardon und ließ ihn für diese Form der Seelsorge enthaupten. Eine Bischofsliste aus dem Jahre 354 nennt den Bau einer Basilika, die den Namen des Valentin trägt, am zweiten Meilenstein der Via Flaminia unter dem römischen Bischof Julius I. wurde sie errichtet. Dort gibt es heute die Katakomben des Valentin mit Funden, Resten eines Epigramms des römischen Bischofs Damasus I. sowie Grabinschriften aus dem vierten und fünften Jahrhundert, die auf eine sehr alte Kultstätte schließen lassen. Reliquien des Heiligen liegen in den Kirchen Santa Maria in Cosmedin und Santa Prassede in Rom. Und schon im Altertum wurde der heilige Valentin in vielen Städten Mittelitaliens verehrt. Seine Kopfreliquien kamen im Jahre 1651 zusammen mit weiteren Märtyrerreliquien nach Moselice bei Padua, wo sie bis heute im Santuario delle Sette Chiese verehrt werden. Im Jahre 2017 wurden die Gebeine untersucht. Dabei stellte man fest, dass sie von einem 23 bis 27 Jahre alten Mann stammen, der zwischen den Jahren 119 und 338 nach Christus lebte. Den Valentinstag als den Tag der Liebenden zu begehen, geht zurück auf den Festtag der römischen Göttin Juno. Gefeiert wird er Mitte Februar, da war auch die Paarungszeit der Vögel. Deren Aktivität und Quirligkeit fiel den Menschen auch besonders nach der Winterruhe auf. Der Göttin Juno, der Beschützerin von Ehe und Familie, wurden an diesem Tag Blumengeschenke geopfert. Den Frauen schenkte man an diesem Tag Blumen.

 

 

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