Amerika trifft auf Künzing

Amerika trifft auf Künzing

US-Generalkonsul Timothy Liston (vorne) trägt sich im Beisein von 3. Bürgermeister Herbert Lauerer (hinten v.l.), MdB a.D. Barthl Kalb, Gemeinderätin Julia Stöckl und Bürgermeister Siegfried Lobmeier ins Goldene Buch der Gemeinde ein. −Fotos: Schmidhuber

Am Mittwoch hat Künzings Bürgermeister Siegfried Lobmeier hohen Besuch empfangen: Der US-Generalkonsul Timothy Liston ist mit MdB a.D. Barthl Kalb ins Museum Quintana gekommen. Bei der Gelegenheit hat sich Liston auch in das Goldene Buch der Gemeinde eingetragen. Eine “große Ehre” für Künzing, so der Bürgermeister.

Es war allerdings nicht Listons erster Besuch in der Gemeinde: Vor rund 25 Jahren war der Amerikaner zum ersten Mal im Landkreis Deggendorf – mit Barthl Kalb, damals Bundestagsabgeordneter. “Tim Liston war in jungen Jahren Praktikant bei mir im Bundestag”, erzählte Kalb – zu dem Zeitpunkt noch in Bonn. “Über die ganzen Jahre hinweg haben wir die Verbindung gehalten.” Mittlerweile ist Liston Generalkonsul am US-Konsulat in München.

Er habe “die Ehre gehabt, bei Barthl zu arbeiten”, erinnert sich Liston. Dabei habe er viel gelernt und sei auch mit dem Abgeordneten in dessen Wahlkreis gereist. “Barthl hat uns auch in Amerika besucht”, freute sich der Generalkonsul. Im Landkreis Deggendorf seien außerdem einige amerikanische Firmen angesiedelt – auch daran sehe man “die gute Beziehung zwischen Bayern und den USA”.

Barthl Kalb war mit Timothy Liston bei seinem Besuch im Landkreis unterwegs. Zum Schluss ging es nach Künzing. “Mir war es ein Anliegen, Tim einen Schatz in der Region zu zeigen”, sagte Kalb und brachte seinen Freund ins Museum Quintana im “geschichtsträchtigen” Künzing. Dort trug sich der US-Generalkonsul auch in das Goldene Buch der Gemeinde ein.

Anschließend nahm Museumsleiter Dr. Roman Weindl die Gäste mit auf eine kleine Tour durch das Museum, das die Gemeinde zu 90 Prozent selbst trägt, wie der Leiter stolz berichtete. Es ging zur Toten aus Niederpöring, deren rekonstruierte Büste neben ihrem Skelett im Museum zu sehen ist. Weiter berichtete Weindl über den früheren “Hightech-Standort” der Römer, Künzings zahlreiche Urnengräber und natürlich durften auch Informationen zum hölzernen Amphitheater nicht fehlen, das seit dem vergangenen Jahr zum Unesco Weltkulturerbe gehört.

Bürgermeister Siegfried Lobmeier erzählte dem amerikanischen Besucher außerdem vom Römerfest, das am Wochenende in der Gemeinde stattfindet. Timothy Liston ließ es sich außerdem nicht nehmen, zum Schluss noch ein Foto mit einer der Römerfiguren zu machen.

 

Quelle: pnp
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