Großer Aufmarsch zum 45-jährigen Bestehen
Reservistenkameradschaft feiert Jubiläum – Vorsitzender Alfons Hartl wird Ehrenringträger
Forsthart. (jr) Besser spät als nie. Eigentlich hätten die Festlichkeiten zum 45-jährigen Gründungsjubiläum der Reservistenkameradschaft Forsthart bereits 2020 oder heuer im Juni stattfinden sollen. Die Pandemie machte jedoch einen Strich durch die Rechnung. Dank der Lockerungen konnte am vergangenen Samstag das Jubiläum feierlich begangen werden. Neben den aus gebührendem Anlass und auch für seine Person und seine Mannschaft angebrachten Lobeshymnen und anerkennendem Schulterklopfen, wurde dem ersten Vorsitzenden Alfons Hartl von Bürgermeister Siegfried Lobmeier eine besondere Ehre zu Teil. Ein Vorbild für Reservisten und Bürger Die Gemeindespitze teilte öffentlich mit, dass Alfons Hartl neuer Ehrenringträger der Gemeinde wird. Der Festakt hierzu findet demnächst gesondert statt. Er sei ein Vorbild für die Reservisten und für die gesamten Bürger von Forsthart, begründet Bürgermeister Lobmeier die Aufnahme von Alfons Hartl in den besonderen Kreis der Ehrenringträger der Gemeinde. „Ein Mann auf den 100 Prozent Verlass ist“, so die Gemeindespitze und nennt nur einige der unzähligen Beispiele, wie die Waldweihnacht oder die Wallfahrt, bei denen Hartl wirkt. „Egal was man ihn fragt, er macht alles und jedes perfekt.“ Die Feierlichkeiten begannen mit dem Abholen der seit über 40 Jahren als Fahnenmutter wirkenden Annemarie Maierhofer und dem Empfang der Vereine. Nach dem Festgottesdienst, von Pfarrer Alfred Binder zelebriert und vom Singkreis St. Michael musikalisch gestaltet, fand eine Gedenkfeier am Kriegerdenkmal statt, bei der der Bundestagsabgeordnete Thomas Erndl als stellvertretender Präsident des Bundesverbandes „Wir sind die Reserve“ einen Kranz niederlegte. „Die Reservistenkameradschaft ist ein wichtiger Bestandteil des Dorflebens und der Gemeinschaft“, so Erndl in seinem Grußwort. Er würdigte Alfons Hartl und seine Mannschaft als aktive Kraft. Bewusstsein für die Demokratie stärken Es sei schön, dass man nach langer Zeit mit Festzug und Festakt die Tradition wieder pflegen kann sowie die Geselligkeit und Kameradschaft zu leben. Hierzu gehöre die Ausbildung in der Militärkunde, politische Bildung und das Gemeinschaftsleben zu pflegen. In Zeiten ohne Wehrpflicht komme der Verknüpfung von Bundeswehr und Reservisten die große Aufgabe und Herausforderung zu, das Bewusstsein zu stärken, dass Demokratie nicht aus dem Nichts kommt. Die Bundeswehr hat alle Aufträge erfüllt, die die Politik vorgegeben hat, „gescheitert ist die politische Zielsetzung“, so Thomas Erndl in seiner Stellungnahme zum Thema Afghanistan. In diesen 20 Jahren sei keine Gefahr von Afghanistan nach außen gedrungen. Bürgermeister Lobmeier und Schirmherr Barthl Kalb zollten in ihren Grußworten großen Respekt und hohe Anerkennung für das Wirken der Reservistenkameradschaft. Der Vorsitzende der Reservisten in der Kreisgruppe Deggendorf/Straubing/Bogen, Franz Domke, hob die gesellschaftlichen Aktivitäten der Reservistenkameradschaft hervor, die federführend seien. Er zeigte sich erfreut, dass sich Reservisten über die Bundeswehr unterhalten. „Eine hervorragende Vorstandschaft zusammen mit engagierten Mitgliedern führen zum Erfolg.“ Als Anerkennung vorbildlichen Engagements und positiver Darstellung in der Öffentlichkeit erhielten Barthl Kalb, seit 1975 Kamerad in der Reservistenkameradschaft und Bürgermeister Siegfried Lobmeier, von Franz Domke eine Münze und Urkunde überreicht.
Quelle: Josef Regensperger