Fronleichnam 2024

 

 

Fronleichnam – Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi

Genau zehn Tage nach Pfingsten feiern wir als Christen Fronleichnam, das Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi. Feierliche Prozessionen mit der Monstranz unter dem „Himmel“ zu kunstvoll geschmückten Altären haben im ganzen Bistum Passau Tradition. Bischof Stefan Oster wird das Pontifikalamt am Donnerstag im Stephansdom zelebrieren und im Anschluss die Prozession durch die Passauer Altstadt anführen.

Fron­leich­nam ist das ​Hoch­fest des Lei­bes und Blu­tes Chris­ti“, das Fest, an dem Jesus Chris­tus und Got­tes Gegen­wart im Hei­li­gen Brot in ganz beson­de­rer Wei­se gefei­ert wird. Doch was steckt eigent­lich genau hin­ter dem kirch­li­chen Hoch­fest? Woher kommt der Name, was waren Bräu­che frü­her und wie sieht es heu­te aus? Dom­de­kan Dr. Hans Bau­ern­feind erklärt Fron­leich­nam hier im Video (pro­du­ziert im Juni 2017):

 

 

Gottes Gegenwart im Heiligen Brot

Das Fest Fron­leich­nam ist im 13. Jahr­hun­dert ent­stan­den und wird noch heu­te gepflegt. Genau wie Chris­ti Him­mel­fahrt wird es immer an einem Don­ners­tag gefei­ert, näm­lich zehn Tage nach Pfingsten.

Fron­leich­nam ist das ​Hoch­fest des Lei­bes und Blu­tes Chris­ti“. Es steht in engem Zusam­men­hang mit der Ein­set­zung der Eucha­ris­tie am Grün­don­ners­tag durch Jesus. Dar­in nimmt Jesus sei­nen Kreu­zes­tod und sei­ne Auf­er­ste­hung vor­weg, die für die Men­schen gesche­hen. An Fron­leich­nam geht es ins­be­son­de­re dar­um, dass Jesus in Brot und Wein gegen­wär­tig ist. Aus die­sem Grund ehren die Katho­li­ken Got­tes Gegen­wart im Hei­li­gen Brot auf beson­de­re Weise.

Wie es Tra­di­ti­on ist, fin­den nach der Hei­li­gen Mes­se gro­ße Fron­leich­nams­pro­zes­sio­nen statt, zu denen auch vie­le Pfarr­ge­mein­den im Bis­tum Pas­sau ein­la­den. Der Leib Chris­ti in Gestalt der Hos­tie wird von dem Pries­ter oder Dia­kon in der Mons­tranz, einem kost­ba­ren Zei­ge­ge­fäß für den Leib des Herrn, durch die Stra­ßen getra­gen. Damit machen die Katho­li­ken auch das Bekennt­nis ihres eige­nen Glau­bens öffent­lich. Von der gro­ßen Hos­tie erwar­ten die Men­schen Segen für Mensch und Flur.

 

Geschmückte Altäre und Blumenteppiche

In der Markt­ge­mein­de Rott­hal­müns­ter wird Fron­leich­nam wie vie­ler­orts im Bis­tum mit kunst­voll geschmück­ten Altä­ren und auf­wän­dig geschmück­ten Blu­men­tep­pi­chen gefei­ert. Eine alt­be­kann­te Tra­di­ti­on im Bis­tum Pas­sau, die die Frau­en des Frau­en­bunds jedes Jahr wie­der leben. Ein Film zeigt das Schmü­cken eines Blu­men­tep­pichs früh­mor­gens am Fron­leich­nams­tag (pro­du­ziert im Juni 2017):

 

 

Pontifikalgottesdienst und Prozession in Passau

In Pas­sau wird Bischof Ste­fan Oster Fron­leich­nam wie­der mit einem Pon­ti­fi­kal­amt mit anschlie­ßen­der Pro­zes­si­on durch die Alt­stadt fei­ern. Der Got­tes­dienst beginnt im Dom St. Ste­phan in Pas­sau um 8.30 Uhr. Nach dem Pon­ti­fi­kal­amt ist die ers­te Sta­ti­on der Pro­zes­si­on der Dom­platz — der ers­te Altar wird vor den Stu­fen des Denk­mals von König Max I. errich­tet. Mit dem Aller­hei­ligs-ten in der Mons­tranz geht es um den Dom­platz über die Zen­ger­gas­se und Schrott­gas­se zum zwei­ten Altar am Rat­haus­platz. Dann führt die Pro­zes­si­on zurück über die Schrott­gas­se zum drit­ten Altar auf dem Resi­denz­platz. Der Weg führt die Pro­zes­si­on dann wei­ter über die Gro­ße Mes­ser­gas­se zum Dom­por­tal und wei­ter zum vier­ten Altar, dem Hoch­al­tar im Dom. Hier ist dann fei­er­li­cher Abschluss der Fronleichnamsprozession.

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