Beginn der Faschingszeit

1. Der offizielle Start: 11.11. um 11:11 Uhr

Dies ist der symbolische Startschuss für die gesamte „fünfte Jahreszeit“.

• Wann? Immer am 11. November.

• Was passiert? In vielen Karnevalshochburgen (wie Köln, Düsseldorf, Mainz) wird an diesem Tag die Session eröffnet. Es finden erste Sitzungen, Empfänge und kleine Umzüge statt.

• Warum der 11.11.? Die Zahl 11 gilt im Karneval als die „närrische Zahl“ (elf = „elfe“ im Sinne von „jenseits der Normalität“). Sie symbolisiert Gleichheit und Auflehnung gegen die Obrigkeit. Der 11. November ist außerdem der Beginn der vorweihnachtlichen Fastenzeit vor Weihnachten (Martinsfasten), die man mit einem letzten Feiern einläutete.

2. Der Höhepunkt: Die „Heiße Phase“ oder „Tolle Tage“

Die eigentliche intensive Faschingszeit beginnt viel später, nämlich kurz vor Aschermittwoch. Die wichtigsten Daten sind:

• Weiberfastnacht (oder Fettdonnerstag): Der Donnerstag vor Aschermittwoch. Dies ist der Start der Straßenfastnacht. In den Hochburgen übernehmen an diesem Tag die Frauen die Macht, es wird tagsüber gearbeitet, aber nachmittags ist Feiern angesagt.

• Karnevalssonntag: Es finden viele Umzüge in kleineren Gemeinden statt.

• Rosenmontag: Der Höhepunkt mit den großen, berühmten Umzügen in Städten wie Köln, Düsseldorf und Mainz.

• Faschingsdienstag (oder Veilchendienstag): Der letzte Tag des Karnevals, der oft mit gemütlicheren Feiern oder weiteren Umzügen endet.

• Aschermittwoch: Um 0:00 Uhr ist alles vorbei. Es ist der Beginn der Fastenzeit.

Regionale Unterschiede in der Bezeichnung

• Karneval: Wird vor allem im Rheinland (Köln, Düsseldorf, Bonn, Mainz) gesagt.

• Fasching: Ist die typische Bezeichnung in Bayern, Österreich und Teilen Norddeutschlands.

• Fastnacht: Wird vor allem in Südwestdeutschland (Schwaben, Baden, Franken), der Schweiz und in Hessen (z.B. Frankfurt) verwendet.

Zusammenfassung