Pfingsten 2025

Künzing - Wallerdorf - Forsthart

Hochfest Pfingsten 2025

 

 

Was geschah an Pfingsten?

An Pfingsten feiern Christen die Aussendung des Heiligen Geistes. Die biblische Erzählung (Apostelgeschichte 2,1-13) berichtet, dass die Jünger Jesu in Jerusalem versammelt waren, als plötzlich ein Brausen vom Himmel kam, wie ein gewaltiger Sturmwind, und das ganze Haus erfüllte. Dann sahen sie etwas, das wie Feuerzungen aussah, die sich verteilten und sich auf jeden Einzelnen von ihnen setzten.

Daraufhin wurden sie alle vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. Viele Menschen aus verschiedenen Nationen, die zu dieser Zeit in Jerusalem waren (unter anderem Juden und Proselyten), hörten die Jünger in ihrer jeweiligen Muttersprache predigen und waren erstaunt.


Warum ist das so wichtig?

  • Empowerment der Jünger: Vor Pfingsten waren die Jünger oft unsicher und verängstigt. Durch die Herabkunft des Heiligen Geistes wurden sie mit göttlicher Kraft erfüllt, die ihnen den Mut und die Fähigkeit gab, die Botschaft Jesu in der ganzen Welt zu verbreiten.
  • Beginn der weltweiten Mission: Die Sprachenvielfalt an Pfingsten symbolisiert, dass die Botschaft Jesu nicht nur für eine bestimmte Gruppe von Menschen, sondern für alle Völker der Erde bestimmt ist. Es war der Startschuss für die weltweite Ausbreitung des Christentums.
  • Gemeinschaft mit Gott und untereinander: Der Heilige Geist verbindet die Gläubigen nicht nur mit Gott, sondern auch untereinander. Er schafft eine Gemeinschaft, in der alle, unabhängig von ihrer Herkunft, durch den Glauben an Jesus Christus vereint sind. Deshalb wird Pfingsten auch als der „Geburtstag der Kirche“ bezeichnet.
  • Die Rolle des Heiligen Geistes heute: Für Christen ist der Heilige Geist nicht nur ein Ereignis der Vergangenheit, sondern eine lebendige Kraft, die auch heute in der Kirche und im Leben der Gläubigen wirkt. Er führt, tröstet, lehrt und befähigt zu gutem Handeln.

Wie wird Pfingsten gefeiert?

Pfingsten wird in vielen christlichen Kirchen festlich begangen. Es gibt spezielle Gottesdienste, in denen die Predigten oft die Bedeutung des Heiligen Geistes und die Gründung der Kirche hervorheben. In einigen Regionen gibt es auch besondere Bräuche:

  • Pfingstrosen: Die Pfingstrose ist ein Symbol für Pfingsten und blüht oft um diese Zeit.
  • Pfingstbräuche: In manchen Gegenden gibt es Umzüge, Reiterspiele oder andere traditionelle Feste, die mit dem Frühling und der Naturverbundenheit zusammenhängen.

Pfingsten ist ein gesetzlicher Feiertag in Deutschland und vielen anderen Ländern, was die Bedeutung dieses Festes unterstreicht.

Laut Apostelgeschichte ist der Pfingstsonntag der Tag, an dem der Heilige Geist den Jüngern Jesu geschenkt wurde. Die Folge: Plötzlich konnten sie in mehreren Sprachen reden und Jesu beauftragte sie, das Evangelium zu verbreiten. Der Fachterminus für das Geschehen lautet „Pfingstwunder“.

Pfingsten eines der ältesten und wichtigsten Feste des Christentums. Im Mittelpunkt steht der „Heilige Geist“.

Sehr allgemein gesprochen, umschreibt Pfingsten ein christliches Hochfest. Doch was genau steckt hinter dem Namen, was feiern Christen weltweit zu Pfingsten und wie steht es etwa um den biblischen Befund zum Fest? Der Versuch im Vorfeld des Festes einige diese Fragen zu beantworten und Details bereitzustellen.


Pfingsten im Kirchenjahr

Pfingsten ist der Abschluss der Osterzeit. Im christlichen Kirchenjahr beginnt mit dem Ostersonntag die österliche Freudenzeit, die 50 Tage lang dauert und ihren Höhepunkt und Abschluss an Pfingsten findet. Man spricht daher auch vom „Osterfestkreis“, der mit Pfingsten beendet wird. Danach beginnt die „Zeit im Jahreskreis“ oder „grüne Zeit“ bis zum Advent.
Die Bedeutung des Heiligen Geistes

Der Heilige Geist ist eine der drei „Personen“ der Dreifaltigkeit oder Trinität (Vater, Sohn und Heiliger Geist) im christlichen Glauben. An Pfingsten wird besonders seine Rolle hervorgehoben:

Der Beistand (Paraklet): Jesus versprach seinen Jüngern, dass er ihnen einen „Beistand“ oder „Tröster“ senden würde, der nach seinem Weggang bei ihnen bleiben würde. Dieser Beistand ist der Heilige Geist.
Geist der Wahrheit: Der Heilige Geist soll die Gläubigen in alle Wahrheit führen und sie an das erinnern, was Jesus gelehrt hat.
Geist der Kraft und Befähigung: Durch den Heiligen Geist werden Menschen befähigt, Aufgaben zu erfüllen, die über ihre natürlichen Fähigkeiten hinausgehen. Das zeigte sich an Pfingsten in der Fähigkeit, in verschiedenen Sprachen zu sprechen und mutig die Botschaft zu verkünden.
Geist der Gemeinschaft: Der Heilige Geist verbindet Gläubige miteinander und mit Gott. Er schafft die Einheit der Kirche, obwohl sie aus vielen unterschiedlichen Menschen besteht.
Geist der Erneuerung: Er bewirkt innerliche Erneuerung, Bekehrung und Heiligung im Leben der einzelnen Christen.


Pfingsten und das jüdische Schawuot-Fest

Es ist interessant zu wissen, dass das Pfingstereignis im Neuen Testament zur Zeit des jüdischen Festes Schawuot (Wochenfest) stattfand. Schawuot wird 50 Tage nach Pessach gefeiert und erinnert an zwei Dinge:

Das Ende der Gerstenernte: Es ist ein Erntedankfest.
Die Gabe der Tora am Berg Sinai: Die Überlieferung besagt, dass Gott an Schawuot die Zehn Gebote und die Tora an Mose gab.

Die frühen Christen sahen in der Herabkunft des Heiligen Geistes an Pfingsten eine Parallele und Erfüllung des Schawuot-Festes: Statt der Gabe des Gesetzes (Tora) gab Gott nun seinen Geist, der nicht auf Steintafeln geschrieben, sondern in die Herzen der Menschen geschrieben wird (vgl. Jeremia 31,33). Dies unterstreicht die tiefe Verwurzelung des Christentums im Judentum und die Fortführung göttlichen Handelns.
Pfingsten in der Kunst und Kultur

Pfingsten hat auch viele Künstler inspiriert. Zahlreiche Gemälde stellen die Herabkunft des Heiligen Geistes dar, oft mit Feuerzungen über den Köpfen der Apostel und der Taube als Symbol des Geistes. Auch in der Musik gibt es viele Choräle und Kompositionen, die sich mit dem Pfingstfest befassen, wie beispielsweise Bachs Kantaten für Pfingsten.

In vielen ländlichen Gegenden Deutschlands und Österreichs gibt es zudem Pfingstbräuche, die oft mit dem Erwachen der Natur im Frühling verbunden sind, wie Pfingstritte, Pfingstochsen oder Maibäume. Diese Bräuche haben zwar oft einen vorchristlichen Ursprung, wurden aber im Laufe der Zeit mit dem christlichen Pfingstfest verknüpft.

Pfingsten ist also ein Fest mit tiefen theologischen Wurzeln, historischen Bezügen und lebendigen Traditionen.

 

 

Was feiern Christen an Pfingsten?

Das Pfingstfest ist eines der ältesten und wichtigsten Feste des Christentums. Im Mittelpunkt steht der „Heilige Geist“ und der Auftrag, die an Christus Glaubenden zu sammeln. Laut Apostelgeschichte ist der Pfingstsonntag der Tag, an dem der Heilige Geist den Jüngern Jesu geschenkt wurde. Die Folge: Plötzlich konnten sie in mehreren Sprachen reden und Jesu beauftragte sie, das Evangelium zu verbreiten. Der Fachterminus für das Geschehen lautet „Pfingstwunder“. Durch dieses Ereignis entwickelte sich eine Einheit der Gläubigen, und es begründete somit die Kirche.

 

Wie wird der Termin berechnet?

Der Termin von Ostern wurde auf dem Konzil von Nicäa 325 n. Chr. auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond festgelegt. Erst seit dem 4. Jahrhundert gibt es am 40. Tag nach Ostern ein eigenes Fest „Christi Himmelfahrt“. Das Pfingstfest bezeichnet den 50. Tag nach Ostern, an dem die Jünger den heiligen Geist empfingen.

 

 

„Was hat ein kaputter Fahrradschlauch mit dem Heiligen Geist zu tun?“ fragt Pater Günter Reitzi OP, Prior der Dominikaner.

 

Was bedeutet das Wort Pfingsten?

Das Wort Pfingsten kommt vom griechischen Wort „Pentekoste“ und bedeutet so viel wie „fünfzig“. Im Hintergrund steht die Berechnung des Termins für Pfingsten 50 Tage nach Ostern. Im Mittelpunkt des Festes steht die Sendung des Heiligen Geistes, der zugleich die Initialzündung zur Gründung der Kirche als Gemeinschaft aller an Christus Glaubenden darstellt. Die Bibel versteht den Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens. Er ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi lebendig zu erhalten.

Wo liegen die biblischen Wurzeln des Festes?

Biblisch zurückgeführt wird das Fest auf den Bericht in der Apostelgeschichte, wo es heißt, dass der Geist Gottes auf die nach dem Tod Jesu zum Wochenfest nach Jerusalem zurückgekehrten Jünger herabkam: „Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.“ Der Geist befähigte die Jünger, wie es in Apg 2,4 heißt, „in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“

Die Erzählelemente verweisen unmittelbar auf die alttestamentlichen Ereignisse am Berg Sinai. Dadurch wird die enge Verbindung zu den jüdischen Wurzeln deutlich, wie auch durch den Konnex zwischen dem pfingstlichen Sprachwunder und der Sprachverwirrung beim Turmbau zu Babel im Alten Testament (Gen 11,1-9).

 

Pfingsten in der Kunst

Dargestellt wird das Pfingstwunder der Sendung des Heiligen Geistes zumeist in Form einer Taube, die auf die Menschen herabkommt. In ländlichen Gebieten wird das Pfingstfest zugleich auch als Frühlingsfest begangen, bei dem Häuser geweißt und Birkenzweige an Türen und Fenstern angebracht werden.

Pfingsten in der Liturgie

Das Pfingstfest wird seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil als „achter Ostersonntag“, die Vollendung und Bestätigung von Ostern begangen. Es wird durch die Pfingstnovene vorbereitet. Im Stundengebet des Festes wird zur Vesper der Hymnus Veni creator Spiritus und in der heiligen Messe die Pfingstsequenz gebetet oder gesungen. Beim Singen von Veni creator Spiritus zu Pfingsten in einer Kirche oder öffentlichen Kapelle kann ein vollkommener Ablass unter den gewöhnlichen Bedingungen erlangt werden.

 

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