Das Sakrament der Taufe

Das Sakrament der Taufe

Sakramente – sie werden als Heilszeichen Christi und der Kirche bezeichnet. Warum aber sind sie für uns wichtig? Das erklärt Bischof Oster in der neuen Videoreihe.

 

Die Sakramente

Sakra­men­te – sie wer­den als Heils­zei­chen Chris­ti und der Kir­che bezeich­net. Das sagt bereits der Name: Der Begriff lei­tet sich vom latei­ni­schen Wort ​sacra­men­tum“ ab, das ​Heils­zei­chen“ bedeu­tet. Sie sind ein sicht­ba­res Zei­chen der ver­bor­ge­nen Heils­wirk­lich­keit Got­tes. Die katho­li­sche Kir­che kennt sie­ben Sakra­men­te. Aber was genau ist ein Sakra­ment? War­um gibt es nur sie­ben Sakra­men­te in der katho­li­schen Kir­che? Und wie wir­ken sie?

Das Kir­chen­recht der katho­li­schen Kir­che (CIC) gibt einen Hin­weis dar­auf: ​Die Sakra­men­te des Neu­en Bun­des sind von Chris­tus dem Herrn ein­ge­setzt und der Kir­che anver­traut; als Hand­lun­gen Chris­ti und der Kir­che sind sie Zei­chen und Mit­tel, durch die der Glau­be aus­ge­drückt und bestärkt, Gott Ver­eh­rung erwie­sen und die Hei­li­gung der Men­schen bewirkt wird; so tra­gen sie in sehr hohem Maße dazu bei, daß die kirch­li­che Gemein­schaft her­bei­ge­führt, gestärkt und dar­ge­stellt wird; des­halb haben sowohl die geist­li­chen Amts­trä­ger als auch die übri­gen Gläu­bi­gen bei ihrer Fei­er mit höchs­ter Ehr­furcht und der gebo­te­nen Sorg­falt vor­zu­ge­hen.“ (Can. 840/CIC). In die­sem Video schil­dert Bischof Ste­fan Oster anhand des Canons, wie die Sakra­men­te als Zei­chen und Mit­tel wir­ken – und die Men­schen stär­ken, Gott zu ver­eh­ren, und sie zur Hei­lig­keit führen.

 

Die Taufe

Das Ein­stiegs­sa­kra­ment in den Glau­ben und in die Zuge­hö­rig­keit zur Got­tes­fa­mi­lie ist die Tau­fe. Sie ist das ers­te der Initia­ti­ons­sa­kra­men­te, die der Ein­glie­de­rung in die Gemein­schaft der Kir­che die­nen. Daher ist die Tau­fe grund­le­gend, ja sogar heilsrelevant.

Um Sinn und Bedeu­tung der Tau­fe zu ver­ste­hen, ist es hilf­reich, über den Zustand des Men­schen nach­zu­den­ken: Wer ist der Mensch? Wer kann er sein? Wie ist er, wenn er ist, wie er ist?

Die Bibel spricht in der Schöp­fungs­ge­schich­te vom soge­nann­ten Sün­den­fall. Mit die­ser Erzäh­lung wird auf­ge­zeigt, war­um der Mensch und Gott nicht mehr zusam­men­le­ben und der Mensch heu­te ein ande­rer ist als ursprüng­lich von Gott her gedacht. Denn ursprüng­lich war der Mensch von Gott gut geschaf­fen – er war ganz. Durch die Ent­schei­dung des Men­schen, dem Rat der Schlan­ge zu fol­gen, änder­te sich das: Mit dem Sün­den­fall ent­fern­te er sich von Gott.

So ist der Mensch heu­te her­aus­ge­for­dert, ​ganz“, echt und authen­tisch im Den­ken, Füh­len und Wol­len im Ein­klang zu sein. Oft ist er des­in­te­griert, ego­is­tisch und auf eine bestimm­te Wei­se alleine.

Nicht nur der Mensch, son­dern die gesam­te Schöp­fung ist zudem durch den Bruch des Men­schen mit Gott in ein Miss­ver­hält­nis gekom­men. Die gan­ze Schrift erzählt, wie Gott sein Volk sucht und einen Bund mit ihm schlie­ßen will, bis zuletzt Jesus als mensch­ge­wor­de­ner Gott selbst kommt. Er ernied­rigt sich, bis er schließ­lich am Kreuz stirbt. Sein Leben lang hat er den Men­schen dazu ein­ge­la­den, zurück zum Vater zu kom­men. Das meint auch die Tau­fe: Durch die Teil­ha­be am Tod Chris­ti wird der Mensch hin­ein­ge­nom­men in die Gemein­schaft mit dem Vater. Sie macht den Men­schen gerecht in den Augen des Vaters und befreit von den Sünden.Und sie lädt den Täuf­ling ein, künf­tig in die­sem Sin­ne zu leben. 

Und was bewirkt die Tau­fe noch? Und war­um ist sie so grundlegend?

 

Übersetzen »
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner