„Leo“ und sein Auftrag als Papst

Künzing - Wallerdorf - Forsthart

„Leo“ und sein Auftrag als Papst

 

Gläubige und Festgäste haben mit Bischof Stefan Oster SDB im Passauer Stephansdom einen Dankgottesdienst anlässlich der Wahl des neuen Papstes Leo XIV. gefeiert. Der Bischof würdigte den neuen Nachfolger auf dem Stuhl Petri in seiner Predigt als einen hoffnungsbringenden Papst für die katholische Kirche.

Dank­bar­keit und Freu­de war am Mon­tag­abend des 12. Mai im Pas­sau­er Ste­phans­dom zu spü­ren. Die Gläu­bi­gen und Fest­gäs­te freu­ten sich mit Bischof Ste­fan Oster über ​ihren“ neu­en Papst Leo XIV., der vier Tage zuvor am 8. Mai im vier­ten Wahl­gang vom Kon­kla­ve in Rom zu Fran­zis­kus‘ Nach­fol­ger gewählt wur­de – zu die­sem Zeit­punkt noch mit dem Namen Kar­di­nal Robert Fran­cis Pre­vost OSA. Ihm zu Ehren waren zum Fest­got­tes­dienst gekom­men u.a. auch Ver­tre­ter aus Poli­tik – dar­un­ter Pas­saus Ober­bür­ger­meis­ter Jür­gen Dup­per, der zwei­te Bür­ger­meis­ter der Stadt Andre­as Rother sowie Stadt­rä­te –, Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter von kirch­li­chen Ver­bän­den und zahl­rei­che Geist­li­che aus dem gan­zen Bis­tum. ​Die gan­ze Welt schien ergrif­fen von die­sem Ereig­nis“, mein­te Bischof Oster bei sei­ner Begrü­ßung und bezog sich damit auf den Moment, als Leo XIV. das ers­te Mal als Papst den Bal­kon am Peters­platz betrat. Wei­ter beton­te er: ​Die­ser Dienst eint die katho­li­sche Kir­che, der Dienst, den Herrn zu ver­kün­den. Chris­tus ist schließ­lich die Quel­le der Ein­heit für uns alle.“ Für eine stim­mungs­vol­le musi­ka­li­sche Gestal­tung sorg­ten der Dom­chor und die Diö­ze­san­blech­blä­ser unter der Lei­tung von Dom­ka­pell­meis­ter Andre­as Unter­gug­gen­ber­ger, Dom­kan­tor Maxi­mi­li­an Jäger an der Tru­hen­or­gel und Dom­or­ga­nist Lud­wig Ruckdeschel.

Der Auftrag des Papstes

In sei­ner Pre­digt ging der Bischof auf die Namens­wahl des Paps­tes ​Leo“ ein und auf sei­nen Auf­trag als Nach­fol­ger des Apos­tels Petrus. ​Die bes­te Quel­le ist Leo XIV. selbst.“ Er habe den Namen sei­nem Vor­bild Papst Leo XIII. ent­spre­chend gewählt, zu Leb­zei­ten Anfang des 20. Jahr­hun­derts ein gro­ßer Arbei­ter­ver­tre­ter und Begrün­der unse­rer Sozi­al­leh­re, so der Bischof. Leos grund­sätz­li­cher Auf­trag als Papst sei es, Chris­tus zu ver­kün­den, ​den Men­schen zu ver­deut­li­chen, wer Jesus ist.“ Die Ant­wort auf die wich­tigs­te Fra­ge, die Jesus bereits Simon-Petrus gestellt habe, ​Wer ist Jesus für dich?“ lau­te schließ­lich: ​Jesus ist die Mit­te von allem.“ Ihn zu ver­kün­den, sei durch­aus her­aus­for­dernd, so Bischof Oster weiter.

 

 

Er schloss sei­ne Pre­digt mit einem Zitat von Papst Leo, der wie­der­um Igna­ti­us von Antio­chi­en zitier­te. Und das sei ​eine unver­zicht­ba­re Anfor­de­rung für uns alle, für alle, die in der Kir­che ein Lei­tungs­amt aus­üben“, so der Bischof: „‘Zu ver­schwin­den, damit Chris­tus bleibt. Sich klein zu machen, damit er erkannt und ver­herr­licht wird. Sich ganz und gar dafür ein­zu­set­zen, dass nie­man­dem die Mög­lich­keit fehlt, ihn zu erken­nen und zu lie­ben.‘ Ich glau­be, lie­be Schwes­tern und Brü­der, das ist Papst Leo vom Inners­ten her und gebe Gott, dass wir alle es immer mehr werden.“

 

 
Quelle: Bstum Passau
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