Himmlischer Traumfänger vertreibt Alpträume der Kinder

Himmlischer Traumfänger vertreibt Alpträume der Kinder

Schaurig-schöner Auftritt des Gäubodn Gschwerl

 

Forsthart

 

Einen Vorgeschmack auf die „Waldweihnacht“, die von 16. – 18. Dezember ihre Tore öffnen wird, gab es am vergangenen Sonntagabend in Forsthart. Der Besucherandrang im „Zauberwald“ mit einem Auftritt des Gäubodn Gschwerl e.V. aus Straubing als Höhepunkt hat alle Erwartungen der Verantwortlichen in den Schatten gestellt. Vorsichtigen Schätzungen nach hatten sich über 400 Besucher aus Nah und Fern eingefunden. Überwältigt und berührt vom großen Interesse an der stets am Nikolauswochenende stattfindenden traditionellen Veranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr Forsthart begrüßte Vorstand Robin Lindinger im Besonderen Ehrenmitglieder seines Vereins, Ehrenringträger und Ehrenbürger der Gemeinde Künzing sowie Bürgermeister Siegfried Lobmeier und dessen Gattin Anita.

Obwohl nur im Haupteingangsbereich in unmittelbarer Nähe der Bühne, der Glühweinhütte und der Würstchenbude warme und kalte Getränke, Würstel sowie Käsespatzen angeboten wurden, sorgten unzählige Lichterketten und beleuchtete Christbäume auf dem gesamten Gelände der Familie Maierhofer für vorweihnachtliche Stimmung. Dass noch einige Handgriffe bis hin zur Eröffnung der Waldweihnacht erforderlich sind, merkte man dem romantischen Wäldchen nicht an.

Dicht gedrängt fieberten Groß und Klein gegen 18.00 Uhr dem Auftritt des Gäubodn Gschwerl mit Nikolaus, einer Engelschar und furchteinflößenden Perchten mit ihren schaurig-schönen Masken entgegen. Absperrungen und Ordner sorgten für die gebotene Sicherheit, denn brennende Fackeln und Pyrotechnik machten die Show noch atemberaubender. Die Truppe aus Straubing ist im Konzept der Hartler seit Jahren fest etabliert. Jedes Mal überraschen sie dabei die Besucher mit einem neuen Programm. Diesmal galt es zunächst, den Zauber der Weihnachtszeit zu bewahren. Eine Aufgabe, die den Nikolaus oft an seine Grenzen bringt, wie ein Engel dem gespannten Publikum eingangs verriet. Auch die Erfüllung der zahlreichen und kostspieligen Wünsche mache die Arbeit immer anstrengender, wie der Heilige Mann selbst erklärte, als er gemeinsam mit seiner Engelschar die Wunschzettel der Kinder studierte. Am Wichtigsten sei jedoch, „die größte Sorge, die zunehmenden Albträume der Kinder, auszumerzen“ grübelte der Weihnachtsmann. Während er mit einem Engel um göttlichen Beistand betete, machte sich der herbeigerufene Krampus mit seinem grimmigen Gefolge auf die Suche nach der Quelle dieses heiklen Problems. Als alles verloren scheint, erkennt der Weihnachtsengel schließlich die Ursache: „Der himmlische Traumfänger verliert seine Energie und kann das Gute vom Bösen nicht mehr trennen!“ Zur Abhilfe versorgte die Engelsschar den Traumfänger mit neuer, positiver Energie, um die Kinder so von ihren Albträumen zu befreien. Das Publikum unterstützte mit der Taschenlampenfunktion ihren Handys die Bemühungen der himmlischen Schar. Mitreißende Musik umrahmte das märchenhafte Spektakel. Nach dem glücklichen Ende verteilte der Nikolaus Süßigkeiten an die jüngsten Besucher.

 

 

Quelle: Brumm / pnp

 

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